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Ernst-Georg Klammer


Vita von Ernst-Georg Klammer

Ernst-Georg Klammer wurde 1958 in Steyr, OÖ, geboren. Nach einer Schulausbildung zum Elektrotechniker landete er beim Versuch, ein Studium zu finanzieren, bei der Berufsfeuerwehr Wien, wo er eine Ausbildung zum Einsatzoffizier absolvierte. Mittlerweile befindet er sich im Ruhestand und kann so ausgiebig seinen Interessen nachgehen: Wandern, Tanzen, Musik, Fahr- und Motorradreisen, allerlei Wissen ergänzen. Bücher wurde in seinem Umfeld immer schon gern geschenkt und genommen. Im Beruf lernte er das verschriene „Beamtendeutsch“, möglichst unmissverständlich und rechtssicher zu verfassen, was er durchaus auch für sprachprägend hält. Die wesentlichen Inputs kommen jedoch aus seiner Einsatztätigkeit, in der er regelmäßig mit Leid und dringendsten Sinnfragen - bei Unfällen, in psychischen Notsituationen - zu tun hatte. Das wirke nachdrücklich und umfassend auf ein Weltbild, meint er.

Interview mit Ernst-Georg Klammer

Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?

Wahrscheinlich habe ich einen großen Drang, mich mitzuteilen. Es macht mir einfach Spaß, aber irgendwie schreibt es aus mir heraus, ich kann mich dann oft gar nicht einbremsen, weil da so viele Bilder darauf warten, in Geschichten gepackt zu werden.

Wird es ein weiteres Buch geben?

Ich denke schon.

Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?

Robert Maynard Pirsig, "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten", "Der Zauberberg" von Thomas Mann, ein paar Hesses, zum Ausgleich aber auch Charles Bukowski, vielleicht auch "Naked Lunch" von William S. Burroughs, nur um zu erfahren, was Sprache alles kann. Aber ich lese eigentlich sehr viel. Einiges gefällt mir, manches schenke ich nach ein paar Seiten weiter. Was ich gar nicht mag - meine pragmatischen Zugänge - ist, wenn Sachverhalte beschrieben werden, die nicht funktionieren können

Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?

Groß, umgänglich, ein bisschen wild vielleicht

Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?

Ich glaube zwar nicht, dass wir nur Biochemie sind, aber ich glaube auch nicht, dass wir höhere Wesenheiten in menschlichen Körpern, sozusagen die Kronen der Schöpfung sind. Wir werden, sind und vergehen, zumindest unser Ich. Darum sollten wir uns nicht so wichtig nehmen und nach Möglichkeit keine anderen, auch nicht unsere Lebensumwelt, sekkieren. Für uns alle gilt doch irgendwie: "Mitgefangen - mitgehangen!" Mir fehlt derzeit der erkennende, mitfühlende, tolerierende Humor. Der fehlt mir sehr!