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Markus Moser


Vita von Markus Moser

Markus wurde am 3. August 1998 in Freistadt (Oberösterreich) geboren. Mit ca 2 Jahren wurde ein Tumor an seinen Sehnerven diagnostiziert, welcher in der Folge aufgrund mehrerer Operationen zur Erblindung führte. Nach Absolvierung der Blindenschule in Linz entdeckte er im Zuge einer Rehabilitationsmaßnahme das Gedichtschreiben. Sein erstes Gedicht entstand noch auf einer Braille-Maschine. Mittlerweile hat er einen Computer zur Verfügung, der ihm das Schreiben von Gedichten erheblich erleichtert. Darüber hinaus hat er als Blinder auch Scherenschnitte entwickelt, welche nun auch in seinem ersten Buch veröffentlicht werden.

Interview mit Markus Moser

Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?

Zum Schreiben inspiriert mich das Leben, die Dinge, die im Alltag passieren und die Menschen, die mich umgeben und natürlich auch mein persönliches Schicksal.

Wird es ein weiteres Buch geben?

ja, ich arbeite bereits eifrig an einem weiteren Gedichteband.

Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?

Neben meinem Buch "Worte für Herz und Seele" empfehle ich Ihnen auch noch das "Neue Testament".

Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?

kreativ, humorvoll, einfühlsam, tapfer, geduldig, kommunikativ und sehr lebensfroh

Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?

Nehmen Sie sich Zeit zum Lesen, genießen Sie dabei eine gute Tasse Tee oder Kaffee und denken Sie mit einem Lächeln immer wieder gerne an die Zeilen zurück.

Was möchten Sie als Blinder anderen Menschen mit auf dem Weg geben?

Das Leben ist nicht immer einfach und es gibt auch für mich Tage, an denen ich die Sehnsucht nach dem Augenlicht verspüre. Aber auch in diesen Momenten finde ich Trost in der Erkenntnis, dass das wahre Licht in uns selbst erstrahlt. Es ist das Licht der Hoffnung, eines starken Glaubens und der bedingungslosen Liebe, die uns zu Menschen macht. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf mein "Trostgedicht" in meinem Buch hinweisen.

Worin liegt aus Ihrer Sicht der Sinn des Lebens?

Es geht um die Momente, die wir erleben, um Beziehungen, die wir knüpfen und die Liebe, die wir mit anderen teilen. Ich glaube, dass der Sinn des Lebens darin besteht, einander zu unterstützen. Meine Blindheit hat mich gelehrt, den Wert der Gemeinschaft zu schätzen und die Kraft des Mitgefühls zu erkennen. Für mich ist der Sinn des Lebens nicht nur in der äußeren Welt zu finden, sondern in den stillen Momenten, in denen wir uns selbst begegnen.