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Beate Biffl


Vita von Beate Biffl

Beate Biffl, Jahrgang 1976, beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Menschen, Beziehungen und Kommunikation. Schon als Kind wollte sie hinter die Fassade jedes einzelnen blicken, ihre Ängste, Zweifel und ihre Motivation verstehen. Ihren Blick für Details im großen Zusammenhang nutzt sie bereits jahrzehntelang erfolgreich als Fernsehproduzentin. Beate Biffl lebt mit ihrer Familie im Burgenland. »Der Goldene Einschnitt« ist ihr erstes Buch.

Interview mit Beate Biffl

Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?

Die Krisen und Höhenflüge anderer Menschen inspirieren mich genauso wie meine Erfolgserlebnisse und Tiefschläge. Ich habe den Drang etwas Kreatives zu schaffen, das für viele Menschen hilfreich und wertvoll ist. Das Buch soll Hoffnung geben auf eine schönere Zukunft, auf ein gleichwertiges Miteinander. Eine Krise muss nicht das Ende sein, sie kann als Chance gesehen werden, als Anfang in ein erfülltes, sinnvolles Leben.

Wird es ein weiteres Buch geben?

Nein, ich denke nicht.

Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?

Es gibt viele gute Bücher, Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsch kann ich empfehlen. Auch die Bücher von John Strelecky: the big five for life oder das Café am Rande der Welt. Ich mag Bücher, die zum Denken anregen. Ich mag Geschichten, von denen ich lernen kann. Inspirierende Geschichten.

Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?

Zielstrebig, weiß, was sie will, ehrlich, humorvoll, lösungsorientiert. Eine, die bei persönlichen Themen nicht an der Oberfläche kratzt, sondern den Tiefgang braucht. Sie hat etwas Angst vor der Höhe und vor unbekannten Waldwegen, vor allem bei Dunkelheit. Eine, die ihren Weg geht und dazu steht.

Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?

Ich sehe das Buch als Einstieg und Motivation loszugehen, um sich seinen Problemen zu stellen. Nicht weglaufen, sondern hinsehen. Angst und Freude können gute Wegweiser sein. Die Angst, wovor auch immer, ist die Schwelle zu Mehr. Mehr an Zufriedenheit, Freiheit, Liebe. Aber der Weg führt halt nur durch die Angst durch. Verantwortung für die eigenen Probleme übernehmen. Das ist am Anfang ungewohnt und schwieriger, aber das Gute dabei, ich kann es selbst ändern.

Ist das eine Autobiographie?

Es ist keine Autobiograhie – Cordula ist nicht Beate und Beate ist nicht Cordula. Aber manche Textstellen kommen mir bekannt vor. Auch ich kenne das Gefühl, wenn man in einer Krise steckt und sich das ganze Leben nur schwer und nach Kampf anfühlt, man nur noch funktioniert und wenig spürt. Ich wollte immer, dass andere mich glücklich machen, aber das geht nicht. Irgendwann habe ich mein Leben selbst in die Hand genommen und Verantwortung für meine Probleme übernommen. Das war wichtig.

Ist das Buch auch für Männer interessant?

Natürlich ist das Buch auch für Männer, eine Krise ist nicht weiblich. Ich glaube sowohl Frauen, wie auch Männer kennen das latente Gefühl der Leere in sich, das Gefühl des Mangels, das man versucht mit materiellen Dingen im Außen zu füllen. Aber diese Leere ist durch nichts zu füllen, weder durch ein neues Auto, noch durch einen neuen Partner oder ein neuer Job. Deshalb ist die Heilung der eigenen Wunden, die viel bessere Antwort auf ein Gefühl des Mangels.