Bernhard Brandstätter Colin
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Bernhard Brandstätter Colin
Vita von Bernhard Brandstätter Colin
Interview mit Bernhard Brandstätter Colin
Wer oder was inspiriert dich zum Schreiben?
Begonnen hat alles im zarten Alter von 18 Jahren, spielte 11 Jahre in einer Theatergruppe und kam mit Literatur in Verbindung. Kafka oder Gabriel García Márquez ...
Wird es ein weiteres Buch geben?
Unbedingt, es gibt noch so viele Projekte, die in meinen Kopf sind und umgesetzt werden wollen. Facettenreichtum einen Bogen zu spannen in meiner Literatur, von Lyrik, Prosa hin zu philosophischen Gedanken, Liebesromanen genauso wie Dramen hin zur Gesellschaftssatire ...
Welches Buch sollte deiner Meinung nach jede:r gelesen haben?
Franz Kafka, "Das Schloss" Felix Mitterer "Sibirien" Astrid Lindgren und Kleist
Wie würden dich deine Freund:innen beschreiben?
Introvertiert, aber auch sehr unterhaltsam und lustig.
Was möchtest du deinen Leser:innen mit auf den Weg geben?
Behaltet eure Träume in euren Herzen, denn ohne diese ist euer Leben leer.
Warum schreibst du seit "Liebe ... warum nicht .. unter einem andern Namen
Es war mir wichtig, beide Elternteile zu ehren, ihre Wurzeln zu vereinen. Sichtbar zu machen. Colin ist der Geburtsname meiner Mutter gewesen. Deswegen veröffentliche ich seit meinen zweiten Lyrikband unter Bernhard Brandstätter Colin.
Persönliche Worte an deine Leser:innen
Bemüht, weder mahnend noch mit erhobenem Fingerzeig zu agieren. Ich war und bin stets ein Suchender der Worte. Ich verschrieb mich nie dem Perfektionismus. Ein zu ausgehöhltes Ziel, finde ich. Die wahre Schönheit verbirgt sich in Fragilität und Unsicherheit. So habe ich niemals das vollkommene gesucht, stets ein Suchender der Emotion. Diese in Worte gehüllt, um andere zu erfreuen, nachdenklich zu stimmen und ein wenig zu unterhalten. DANKE
Pinnwand von Bernhard Brandstätter Colin
Gedanken in eigener Sache …
05.03.2023
Es ist unausweichlich, Verantwortung im Leben zu übernehmen. Ist es aber nicht genau die Pflicht eines Schriftstellers, sich ständig am Abgrund zu bewegen? So wie Sartre in Hotelzimmern lebend, wo nichts häuslich erschien. Jeden Centime ausgab, oft 14 Stunden schrieb. Und immer unterwegs im Gewirr der Abend-Streuner. Die sichere Form zu verachten, schon Camus hatte Mühe in seiner Phase, als er die Pest schrieb, aus seinem häuslichen Verließ, einer Familie mit Windelgeruch, zu entfliehen. Wenn man keinen Fuß auf seiner sonst so sicheren Wolke finden mag. Hoch oben in unserer Fantasterei. Wo uns niemand sagt, was zu tun wär. Zu sehr abhängig von der Realität unserer Gesellschaft in Form von Besitzansprüchen der Bürgerlichkeit. Noch und dennoch fieber ich meine Unabhängigkeit herbei, die kaum drei Atemzüge weg erscheint. @ Bernhard Brandstätter Colin
Ein Versuch das schreiben zu beschreiben ..
05.03.2023
Schreiben ist die einsamste Art, seine Zeit zu verbringen. Ich verlasse die reale, unser aller Existenz, gleite in eine meinen erfundenen Biografien ab, wobei ich diesen dann ausgeliefert bin. Es fühlt sich plötzlich echt an. Man existiert in einer Parallelwelt, emotional machte es zwischen den Wechseln der Welten kein Unterschied. Die Gefahr besteht darin, jeder dieser einzelnen Fäden beider Leben zu verflechten. Zu verwirren, bis es unmöglich erscheint, daraus zu entkommen. Und Wirklichkeiten sind bestenfalls wahrgenommene Gegebenheiten. Solche, die einen jubeln lassen oder tief traurig zurücklassen. Keine Chance, eine Balance zwischen den Welten herzustellen. Für mich ist dieses Stadium des Romans nämlich kurz vor Fertigstellung die schlimmste Zeit. Ich möchte mein Baby, und so ein Projekt ist immer eine persönliche Sache, nicht loslassen und dennoch wünscht man sich, dass gerade dieser Schatz über allen steht, was man bis dahin geschaffen hat.